Kaltbrunner Schach-Grand-Prix mit Hitchcock-Finale

 

Am 12. März 2006 führte der Schachclub Kaltbrunn zum zweiten Mal den Final des Zürichsee-Jugendschach-Grand-Prix durch. Erfreulich zu sehen ist, dass sich immer mehr junge Leute für den Schachsport interessieren. Im vergangenen Jahr betrug die Teilnehmerzahl 54. Dieses Jahr stieg die Zahl auf 78, davon waren 12 Mädchen.

Um 12.45 Uhr konnte August Eichmann, Uznach, Verantwortlicher für die Jugendförderung im Schachverband Zürichsee, die Jugendlichen und ihre Begleiter in der Aula des OSZ Kaltbrunn begrüssen. Nachdem die wichtigsten Turnierregeln erklärt worden waren, kämpften die Junioren mit grossem Einsatz und Begeisterung 7 Runden lang um jeden Punkt. Pro Runde stand jedem Spieler eine Bedenkzeit von 15 Minuten zur Verfügung.

Die letzte Runde war an Spannung nicht mehr zu überbieten, denn 7 Spieler hatten noch die Möglichkeit, den Tagessieg zu erringen. Schlussendlich setzte sich David Mäder aus Pfäffikon ZH 6.5 Punkte, vor Alexander Brunschwiler aus Thalwil 6 Punkte und Benjamin Hotz aus Rüti ZH ebenfalls 6 Punkte, aber schlechtere Buchholzwertung, durch. Als bestes Mädchen eroberte sich Lisa Pfeiffer aus Uznach, in einem starken Feld, den ausgezeichneten 19. Rang mit 4.5 Punkten.

 

Dieses Turnier war das letzte der Schach-Grand-Prix Saison 05/06 und erst nach Abschluss der letzten Runde stand der Gesamtsieger fest. Bereits vor Turnierbeginn war klar, dass der letztjährige Sieger, Kilian Eichmann aus Uznach und Nico Georgiadis aus Schindellegi die Entscheidung unter sich ausmachen werden. Nachdem Kilian, aber auch Nico je eine Partie verloren hatten,  kämpften beide bis zum Schluss der 7. Runde gleichauf um den Gesamtsieg. Weil Kilian Eichmann gegen den Turniersieger, David Mäder, remisierte und Nico Georgiadis die letzte Partie gegen Benjamin Hotz verlor, konnte Kilian den Titel des Grand-Prix Siegers vor Nico Georgiadis und Alexander Brunschwiler verteidigen. 

Auch dieses Jahr war der Zürichsee-Jugend-Schach-Grand-Prix mit Total 118 Beteiligten wieder ein Grosserfolg und es ist zu hoffen, dass sich die Zahl der jungen Schachspieler auch in den nächsten Jahren weiter erhöhen wird. Leider wird die Jugendarbeit, die in vielen Vereinen geleistet wird, zuwenig geschätzt. Denn Jugendarbeit in Vereinen bedeutet Weichenstellung in die Integration der Erwachsenenwelt und dies vielfach ohne finanzielle Unterstützung.

Interessierte Schachspieler, Junioren wie auch Erwachsene, die gerne in einem Schachclub mitspielen wollen, finden unter www.linth-springer.ch oder www.svzs.ch nähere Informationen. (pd/Yvonne Eichmann)